Nach intensiven Jahren der Vorbereitung aufs Abitur rund 11 Stunden vorher mitgeteilt zu bekommen, dass sich alles um 2 Tage verschiebt, ist schon ein starkes Stück. Dass es vor einem solch großen Ereignis keinen Plan B im Fall von technischen Problemen gibt, und Entscheidungen von derartiger Tragweite so spät kommuniziert werden, ist für alle Betroffenen nicht hinnehmbar: die Abiturientinnen und Abiturienten, ihre Lehrkräfte und Schulleitungen, aber auch für die übrigen Schülerinnen und Schüler, die in einem ständig am Rande des Leistbaren arbeitenden System lernen sollen.
Der Vorsitzende der Landeselternkonferenz NRW, Christian Beckmann meint:
„Das ist eine Zumutung und das muss besser gehen!“
Man stelle sich die Verunsicherung der Abiturientinnen und Abiturienten am Vortag ihrer ersten Abi-Prüfung vor – nichts ist gewiss, alles steht auf der Kippe – und wenige Stunden bevor es losgehen soll wird alles abgeblasen bzw. vertagt.
Da ja doch einige der Materialien heruntergeladen werden konnten, und, wie es scheint, auch schulübergreifend ausgetauscht/weitergegeben wurden, stellt sich die Frage: „Gibt es bis zum neuen Termin am Freitag überarbeitete Prüfungsunterlagen?“.
Schon Donnerstag stehen die LK-Klausuren in den sozialwissenschaftlichen Fächern sowie Kunst, Musik und Sport an. Bis dahin ist noch vieles in die Wege zu leiten. Die LEK NRW hofft, dass die technischen Probleme behoben werden können, so dass dann auch große Datenvolumina wie Videos das System nicht mehr überfordern, und die Kommunikation deutlich besser wird.
Sollte es dennoch Bedenken gegen die Abitur-Prüfungen geben, haben die Abiturientinnen und Abiturienten die Möglichkeit persönlich Widerspruch einzulegen. – Entsprechende Infos hat die LEK NRW bereits 2021 unter folgendem Link veröffentlicht: https://lek-nrw.de/?p=836
Wir wünschen, trotz der widrigen Umstände, allen Abiturientinnen und
Abiturienten für die anstehenden Prüfungen: „Gutes Gelingen.“
LEK NRW
Vorstand