PM – weiterer Unterrichtsausfall nicht akzeptabel – zusätzlicher pädagogischer Tag muss außerhalb der Schulzeit für Schülerinnen und Schüler liegen
Mit der Schulmail vom Nikolaustag 2022 hat uns das NRW-Schulministerium nicht nur Süßes in den Stiefel gesteckt. Die Ankündigung, dass die digitale Fortbildungsoffensive fortgesetzt wird, begrüßen wir; die Schulen können hierbei jedoch auch über einen zusätzlichen pädagogischen Tag verfügen, und dieser kann eben auch zur regulären Unterrichtszeit eingeplant werden, und Letzteres stößt uns bitter auf. Sicherlich ist es so, dass gut aus- und fortgebildetes Lehrpersonal durchaus wünschenswert ist und es auch erwiesen ist, dass ein gutes Fortbildungsangebot für eine höhere Zufriedenheit bei jedwedem Personal liegt. Dennoch sind die derzeit mehr als angespannte Personaldecke und die Einbußen und Nachwirkungen der Corona-Einschränkungen umfänglich und täglich spürbar. “Der zusätzliche pädagogische Tag darf nicht zu Lasten der, ohnehin schon belasteten, Unterrichtsversorgung gehen!“, meint daher neue der Vorsitzende der Landeselternkonferenz NRW, Christian Beckmann. Stellt man die Anzahl von Ferientagen der Schülerinnen und Schüler den Urlaubstagen von Lehrerinnen und Lehrer gegenüber, ergibt sich ein Unterschied von über 30 Tagen, an denen kein Unterricht gegeben wird. Wir sind der Meinung, dass es möglich sein muss, den mit der Schulmail zugestandenen pädagogischen Tag in die unterrichtsfreie Zeit zu legen, so dass keine weiteren Stunden ausfallen.